SketchCity – Rottderdam 2017

Gepäck ready, ab zum Flughafen und „tschau, tschüss, adee“. Willkommen in Rotterdam.

Wir besuchten Rotterdam aber keinesfalls des Spasses wegen, sondern weil die Schule diesen Aufenthalt als obligatorisch vorgesehen hatte. Das Motto der Rotterdam-Woche war: Sketchen, Sketchen und noch mehr Sketchen. Am Anfang wusste ich nicht so recht, ob mich das freuen sollte oder nicht. Eigentlich zeichne ich gerne – kommt aber immer darauf an was und vor allem mit wem…

Montag

Veregneter hätte der Tag nicht sein können, und dazu war es auch noch – sorry für meine Ausdrucksweise – Arschkalt. Zum Glück hatte ich aber einen Schirm dabei – der aber dem Sauwetter fast nicht standhalten konnte.

Als wir dann im RDM in Rotterdam ankamen, gab es zuerst eine kleine Einführung von Tanja Hess, unserer Sketch & Draw Dozentin. „Wenigstens ist es hier warm.“, höre ich mein inneres sagen. Am liebsten wäre ich gar nicht mehr von dort weg. #wärmieschliebi

Als dann der Vortrag zu Ende war, wurden wir in unsere Gruppe eingeteilt und unser Student aus Rotterdam begrüsste uns herzlich und nahm uns gleich mit zu unserer Location. „Hoffendlich ist es schön dort, und warm“, sagte Joel, der Berner Studi, zu mir. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen.

Ohhhhh, willkommen im Kinderparadies. Als Location wurde uns der „Abandoned Waterpark“ zugeteilt.

Unsere Aufgabe bestand nun darin, von der Location verschiedene Sketches anzufertigen und diese dann so anzupassen, um daraus wieder eine „brauchbare“ Location zu machen.

Wir machten es uns in einem Café gemütlich und begannen mit der Arbeit:

Dienstag

Am zweiten Tag ging es dann ans Ausarbeiten der Skizzen – mit dem Wacom. Das Wacom und ich waren noch nie Freunde und werden es wohl auch nie werden. Aber Vorgabe ist nunmal Vorgabe…

Mit Musik in den Ohren begann ich digital zu zeichnen. Am Anfang hatte ich sichtlich Mühe, wusste nicht welche Pinsel ich nehmen sollte. Also brauchte ich Inspiration bei anderen. Und dann, dann fiel ich ins Loch. Warum können die anderen so gut mit dem Teil umgehen und ich nicht..? Sichtlich deprimiert hockte ich mich zurück an meinen Platz und fand mich selber beim Surfen wieder.. Zum Zeichnen hatte ich definitiv keine Lust mehr. In mir Schrie es nach Alkohol…

Und am Abend fanden wir uns hier wieder…

Mittwoch

Neuer Tag, neues Glück #oderso. Als ich die zwei fertigen Skizzen betrachtete, wurde mir klar, dass ich ein hoffnungsloser Fall war. Aber damit konnte ich mich mittlerweile abfinden. Jeder macht bekanntlich ja das, was er am besten kann. Und bei mir ist es definitiv nicht das digitale zeichnen. Was solls..

Den Rest vom Tag verbrachte ich trotzdem damit, irgendwelche Zeichnungen aus dem Ärmel zu schütteln und mit den Berner Studis Freundschaften zu schliessen.

Am Abend übrigens gingen wir in die Market-Hall, um etwas essen zu gehen. Und da trafen wir viele der anderen Studenten wieder. Bei mir gab es Gemüse und Reis aus dem Wok *Jaammmmm*.

Ganz spät am Abend versammelten wir uns wieder in unserer geliebten Gin Bar mit dem Namen Ballroom. Die Bar hat über 130 verschiedene Gins. Also für jeden was dabei. Ich bin jetzt schon in Love.

Donnerstag

Mit einem guten Stück Alkohol im Blut starteten wir den neuen Tag. Und jetzt hiess es: Endspurt, denn schon in einem Tag fand die Endpräsentation statt. Bei mir gab es noch viel zu tun. Also kapselte ich mich ab und zeichnete die restlichen Sachen noch fertig, als sich am Mittag ein kleines Hüngerli bemerkbar machte.

Mit einem netten Berner Studi ging ich in der RDM-Kantine Lunchen, als ich plötzlich umschwärmt war von Berner Studenten. Schnell kamen wir ins Gespräch und hatten so viel zu lachen. Wir verstanden uns super.

Weil aber alle noch viele Sketches fertig machten mussten, begaben wir uns wieder in die Höhle des Löwen *hahahhaha*.

Sightseeing und Shopping sollte aber niemals zu kurz kommen, und deshalb machten wir am Donnerstag etwas früher Schluss und gingen noch in die Stadt, um den Zara leerzukaufen

Freitag

So, endlich den Shizzle abgeben. Am Morgen hatten wir noch Zeit die Plakate zu finalisieren und nach dem Mittag gab es dann eine Bewertung. Zum Glück kamen die Interessenten nie bei mir vorbei, sonst hätte ich mir noch Mühe geben müssen, etwas zu sagen 

Als endlich die Präsis fertig waren, gab es draussen Würste und Fleisch vom Grill. Herrlich!

Thanks Rotterdam for having us! See you soon, without a Sketchbook and a Wacom.